MINIMALISMUS AUF ZWEI RÄDERN

Architektur, Fotografie & MONoPOLE
Für Federico ist das MONoPOLE beides: ein zuverlässiges Velo für Kameraequipment und ein skulpturales Objekt, das sich nahtlos in sein urbanes Leben einfügt. Wir stellten ihm ein MONoPOLE bereit, das ihn in seinem Alltag wie auch bei seiner Arbeit begleiten sollte – hier ist, was er dazu zu sagen hat.


© Federico Farinatti
Federico, du kombinierst zwei kreative Disziplinen – Architektur und Fotografie – mit täglichem urbanem Velofahren. Wie kam das MONoPOLE in dieses Zusammenspiel?
Mich hat das MONoPOLE wegen seines Designs angezogen – architektonisch, kompakt und visuell auffällig im Vergleich zu traditionellen Diamantrahmen. Für einen Architekten hat seine Struktur eine besondere Aussagekraft. Gleichzeitig musste es für mich als Fotograf funktional sein – in der Lage, einen schweren Rucksack voller Kameraausrüstung zu tragen und dennoch agil genug, um mich durch Zürich zu bewegen.


Was fällt dir bei deinem täglichen Pendeln mit dem MONoPOLE besonders auf?
Mit einem schweren Rucksack voller Linsen, Kameras und Fotoequipment zu pendeln, kann herausfordernd sein. Anstatt mich auf einem normalen Velo überladen zu fühlen oder auf den ÖV ausweichen zu müssen, kann ich bequem fahren, ohne mich allzu sehr abmühen zu müssen, um ans Ziel zu kommen. Durch die Mischung aus Funktionalität und Stil wird mein tägliches Pendeln wesentlich entspannter.
Abgesehen von der Praktikabilität – was bedeutet dir Velofahren selbst?
Ich liebe das Radfahren und Velos im Allgemeinen. Ihre Eleganz, Leichtigkeit und Klarheit machen Fahrräder für mich zu etwas ganz Besonderem. Seit meiner Ankunft in Zürich im Jahr 2018 habe ich das Velo immer als mein Transportmittel genutzt. Radfahren ist wirklich Teil meines Lebensstils geworden. Es bedeutet Freiheit, Rhythmus und Inspiration. Beim Fahren beobachte ich meine Umgebung auf eine andere Weise, was wiederum in meine Fotografie und Architektur zurückfliesst. Das MONoPOLE verstärkt genau dieses Gefühl: unabhängig, entspannt und mühelos durch die Stadt.

«Es ist ein wunderschön minimalistisches, kompaktes Objekt, das Design und Funktion verbindet.»
Du reist oft für Shootings über die Stadt hinaus. Wie hat dich das MONoPOLE dabei unterstützt?
Ich habe es auch ausserhalb von Zürich genutzt – etwa beim Pendeln nach Aarau – weil sich Velo und Zug in meinem Alltag perfekt ergänzen. Das MONoPOLE passt problemlos in den Zug und ist ideal für die letzten Meter bis zum Ziel. Die Flexibilität, einfach zwischen Zug und Velo zu wechseln und trotzdem locker unterwegs zu sein, macht es für mich unverzichtbar.
Als Architekt – was schätzt du am Design und an den visuellen Qualitäten des MONoPOLE?
Seine Einfachheit und geometrische Klarheit heben es ab. Die parallelen Linien, der geschlossene Rahmen und die Proportionen zwischen dem vorderen 20”- und hinteren 24”-Rad schaffen ein markantes, kompaktes Profil. Es wirkt fast skulptural – ein Fahrrad, das mehr als nur ein Werkzeug ist; ein Statement-Piece, das zu meinem Designverständnis passt. Trotz seiner Transportmöglichkeiten behält das MONoPOLE das Erscheinungsbild – und das Gewicht – eines klassischen Velos. Im Vergleich zu anderen Cargobikes ist die kompakte Form ein echter Vorteil – beim Parkieren genauso wie beim Verstauen zu Hause.


© Federico Farinatti
Wie reagieren Menschen aus deinem Architektur- und Fotografie-Umfeld, wenn sie dein Velo sehen?
Es sorgt auf jeden Fall für Aufmerksamkeit. Das reduzierte Design wirkt ansprechend und verbindet Funktion mit Kreativität. Ein so klar gestaltetes Velo gibt es nicht oft.
Wo siehst du noch Verbesserungspotenzial?
Nur ein paar durchdachte Verfeinerungen. Ich würde mir ein integriertes Verschlusssystem für die Faltkiste wünschen – vielleicht magnetisch oder eingebaut –, um Gegenstände ohne zusätzliche Riemen zu sichern. Der Akku funktioniert gut, entlädt sich aber in hohen Unterstützungsstufen schneller. Auch wenn das aktuelle versteckte Design elegant ist, wäre ich offen für einen gut gestalteten sichtbaren Akku, wenn er eine längere Reichweite bietet – ohne die Schlichtheit des Velos zu verlieren. Und ein integrierter Controller am Lenker würde die Bedienung noch weiter vereinfachen.
Wie stehst du zur Farbgebung und den sichtbaren Details?
Die grauen Töne gefallen mir - sie machen das Velo schlicht und offen für Ergänzungen wie eine bunte Kiste. Auch die sichtbaren Kabel gehören dazu – sie sollen nichts kaschieren, sondern stehen für ehrliches, funktionales Design.
Wenn du das MONoPOLE in einem Satz aus deiner Perspektive beschreiben müsstest – wie würde der lauten?
Es ist ein wunderschön minimalistisches, kompaktes Objekt, das Design und Funktion verbindet – ein Alltagsvelo, das architektonische Klarheit widerspiegelt und das urbane Leben einfacher und angenehmer macht.

Über Federico Farinatti
Federico Farinatti ist ein italienischer Architekt und Fotograf aus Zürich. Nach seiner Ausbildung in Architektur verlagerte er seinen Fokus auf Architekturfotografie und arbeitet heute mit Architekturbüros, Institutionen und Publikationen in der ganzen Schweiz und in Europa. Neben seiner Praxis lehrt er Architekturentwurf an der ETH Zürich.

© Federico Farinatti
Gebäude
BBZ, Baugewerbliche Berufsschule, Limmatstrasse 53, 8005 Zürich
Baujahr: 2025
Gunz & Künzle Architekt*innen ETH SIA